Seit über 30 Jahren ist das Spritzenautomatenprojekt NRW eines der erfolgreichsten seiner Art. In Nordrhein-Westfalen gibt es über 100 von insgesamt rund 170 bundesweit aufgestellten Automaten, die von
verschiedensten Organisationen betrieben werden. Substanzkonsumierende Menschen können so rund um die Uhr Konsumutensilien erwerben. Auch die fachgerechte Entsorgung gebrauchter Spritzbestecke ist über die Automaten möglich, wodurch das Risiko von herumliegenden Spritzen gesenkt wird. Die Automaten tragen nachweislich dazu bei, das Risiko von Infektionen mit HIV und Hepatitis C zu reduzieren und somit auch Todesfällen vorzubeugen. Besonders im ländlichen Raum können diese Automaten Versorgungslücken schließen. Um eine flächendeckende Versorgung mit sauberen Safer-Use Materialien sicherzustellen, werden Kooperationspartner*innen für den Betrieb von Automaten an neuen Standorten gesucht. Die Automaten werden kostenlos zur Verfügung gestellt und die Aidshilfe NRW betreut die Betreibenden dabei engmaschig.
JES NRW, die Aidshilfe NRW und akzept NRW haben ein gemeinsames Expert*innengremium gegründet um den Ausbau des Angebotes voranzutreiben und gemeinsam Themen rund um Spritzenautomaten im Blick zu behalten. Die Aidshilfe NRW hat Info-Materialien anfertigen lassen, um das Spritzenautomaten Projekt in NRW weiter auszubauen.
Die Materialien können gerne bei Brigitte Bersch bestellt werden. Eine formlose Mail mit der gewünschten Anzahl reicht aus.